ANGELUS - Papst Franziskus aus dem Krankenhaus: “Ich lerne, noch mehr auf den Herrn zu vertrauen”

Sonntag, 2 März 2025

Rom (Fides) - „Schwestern und Brüder, ich sende euch diese Gedanken wieder aus dem Krankenhaus, wo ich, wie ihr wisst, seit einigen Tagen bin, umsorgt von den Ärzten und dem medizinischen Personal, denen ich für die Aufmerksamkeit danke, mit der sie sich um mich kümmern. Ich spüre in meinem Herzen den 'Segen', der in der Gebrechlichkeit verborgen ist, denn gerade in diesen Momenten lernen wir noch mehr, auf den Herrn zu vertrauen. Gleichzeitig danke ich Gott, weil er mir die Möglichkeit gibt, an Körper und Geist den Zustand so vieler kranker und leidender Menschen zu teilen“, so Papst Franziskus aus dem Gemelli-Krankenhaus in Rom in dem Text, der anlässlich des Angelus am Sonntag verfasst und veröffentlicht wurde.
Mit Blick auf des Sonntags (vgl. Lk 6,39-45), stellt der Papst fest, dass Jesus „uns auffordert, unsere Augen zu schulen, um die Welt gut zu beobachten und unseren Nächsten mit Liebe zu beurteilen. Er sagt: ‚Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen (V. 42). Nur mit diesem Blick der Fürsorge, nicht der Verurteilung, kann die geschwisterliche Korrektur eine Tugend sein. Denn wenn sie nicht geschwisterlich ist, ist sie keine Korrektur!“.
Der Bischof von Rom, der am Morgen - wie der Leiter des vatikanischen Presseamtes mitteilte - Besuch von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Stellvertreter für allgemeine Angelegenheiten des Staatssekretariats des Heiligen Stuhls, Erzbischof Edgar Pena Parra, erhielt, dankt anschließend „den vielen Gläubigen“, die ihm „aus vielen Teilen der Welt“ ihre Zuneigung entgegenbringen: „Ich möchte für die Gebete danken, die aus den Herzen so vieler Gläubiger aus vielen Teilen der Welt zum Herrn aufsteigen: ich spüre Ihre Zuneigung und Nähe und fühle mich in diesem besonderen Moment wie vom ganzen Volk Gottes 'getragen' und unterstützt. Ich danke Ihnen allen!“
„Auch ich bete für Sie. Und ich bete besonders für den Frieden. Von hier aus erscheint der Krieg noch absurder. Beten wir für die gequälte Ukraine, für Palästina, Israel, den Libanon, Myanmar, den Sudan, Kivu“, schließt der Papst mit einem Aufruf zum Frieden in aller Welt.
(F.B.) (Fides 2/3/2025)


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