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Manama (Fides) - Am gestrigen Sonntag, den 23. März, endete der dreitägige Besuch des lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, der am Donnerstag, den 20. März, in Bahrain eingetroffen war. Es war ein bedeutender Moment für die katholische Gemeinschaft des Apostolischen Vikariats des nördlichen Arabien, die in der Person von Bischof Aldo Berardi O.S.T. und in Begleitung von Mitgliedern des örtlichen Klerus, darunter eine Delegation von Priestern und Vertretern des „King Hamad Global Center for Peaceful Coexistence“, die Ankunft des Patriarchen auf dem Flughafen von Manama begrüßte.
Der Apostolische Vikar des nördlichen Abien, Bischof Aldo Berardi, betonte, dass die Anwesenheit der Mitglieder des „King Hamad Global Centre for Peaceful Coexistence“ den Geist der interreligiösen Harmonie und Zusammenarbeit bestätige, den Bahrain in den letzten Jahren gefördert habe.
Die Bedeutung von Koexistenz und Toleranz, Frieden, gegenseitigem Respekt und Verständnis in der heutigen, immer komplexer werdenden Welt stand auch im Mittelpunkt der Predigt des Kardinals bei der feierlichen Messe in der Kathedrale Unserer Lieben Frau von Arabien in Awali. Der lateinische Patriarch betete für die christliche Gemeinschaft in der Region und für die großen Anstrengungen zur Förderung der Harmonie zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften im Nahen Osten.
Ebenso herzlich war der Empfang der Gläubigen in der Herz-Jesu-Pfarrei in Manama, wo Kardinal Pizzaballa ebenfalls von Bischof Berardi begleitet wurde. Während der feierlichen Messe sprach der Kardinal über die Schönheit der Vielfalt innerhalb der Kirche in Bahrain. Er betonte, wie die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Gläubigen die Kirche bereichern und eine lebendige und harmonische Gemeinschaft schaffen, die im Glauben vereint ist. Er unterstrich dabei den universellen Charakter der katholischen Kirche und ihre Fähigkeit, Menschen über nationale und ethnische Unterschiede hinweg zu vereinen.
Während seines Aufenthalts traf der lateinische Patriarch mit christlichen Führern vor Ort zusammen, feierte mit den Gläubigen die Eucharistie und nahm an Treffen zum Thema religiöse Koexistenz, Dialog und Seelsorge für die katholische Gemeinschaft der Region teil. Sein Besuch bestätigt das Engagement der Kirche für die Stärkung der Bande des Glaubens und der Brüderlichkeit auf der Arabischen Halbinsel.
Zu den Höhepunkten seines Aufenthalts in Bahrain gehörte die Teilnahme von Kardinal Pizzaballa, wiederum in Begleitung des Apostolischen Vikars Berardi, an einer Konferenz, die im „King Hamad Global Center for Peaceful Coexistence“ in Anwesenheit des Exekutivdirektors Abdulla Isa AlManai stattfand. Das Treffen brachte eine vielfältige Gruppe religiöser Führer zusammen, die sich alle für die Förderung des interreligiösen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses einsetzen. Die Konferenz ermöglichte einen fruchtbaren Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen den Religionsführern. Sie unterstrich die Bedeutung des Dialogs für den Bau von Brücken des Friedens und die Stärkung der Solidarität zwischen den Gemeinschaften. Im Rückblick auf seinen Besuch betonte der Kardinal deshalb auch die Bedeutung des kulturellen Verständnisses für den Aufbau von Brücken zwischen den Gemeinschaften. Er lobte das Engagement Bahrains für die Bewahrung seiner Geschichte und die Förderung des Dialogs zwischen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund.
Dieser Besuch - so heißt es in der Mitteilung des Apostolischen Vikariats des nördlichen Arabien, die Fides vorliegt - unterstreiche die starken kulturellen und interreligiösen Bindungen zwischen Bahrain und der Weltgemeinschaft und stärke den Ruf des Landes als Ort der Toleranz und der historischen Bedeutung. Er stehe auch für Kardinal Pizzaballas umfassendere Mission, mit katholischen Gemeinschaften in der gesamten Region in Kontakt zu treten, ihren Glauben zu stärken und eine tiefere Verbindung zur Kirche zu fördern. Seine Anwesenheit in Bahrain sei ein Zeugnis für die anhaltende spirituelle Vitalität der katholischen Gemeinschaft in der Golfregion.
Bahrain, das für sein Engagement für religiöse Toleranz und friedliche Koexistenz bekannt ist, hat in den letzten Jahren zahlreiche religiöse Führer empfangen. Der jüngste Besuch des lateinischen Patriarchen ist ein weiterer Beweis für das Engagement des Landes zur Förderung des interreligiösen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses zwischen den verschiedenen religiösen Traditionen.
(AP) (Fides 24/3/2025)
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