ASIEN/KAMBODSCHA - Phnom Penh: Über Hundert junge Kambodschaner werden in der Osternacht getauft

Phnom Penh (Fides) - „Es gibt viele Nichtchristen, die jeden Sonntag aus Neugier oder auf eigenen Wunsch unsere Kirchen besuchen. Und unter ihnen gibt es solche, die darum bitten, den Weg der Taufvorbereitung zu beginnen“, vertraute der spanische Jesuitenpater Enrique Figaredo Alvargonzález, der seit 40 Jahren in als Missionar in Kambodscha lebt und arbeitet und Apostolischer Präfekt von Battambang ist, gegenüber Fides. Auch im Jahr 2025 durfte sich die kleine kambodschanische katholische Gemeinde - in einem überwiegend buddhistischen Land, in dem es nur etwa 30.000 Katholiken bei einer Bevölkerung von 17 Millionen gibt - über das Geschenk der neuen Taufen freuen.
In Phnom Penh empfingen insgesamt 127 Menschen, darunter Jugendliche und junge Erwachsene, die Taufe, nachdem sie an dem von Bischof Olivier Schmitthaeusler, dem Apostolischen Vikar von Phnom Penh, geleiteten „Zulassungsfeier“ teilgenommen hatten. Der Bischof forderte sie auf, „bereit zu sein, mit Jesus zu leben und zu sterben“. Die Taufe, erinnerte er, „macht uns zu neuen Menschen“, und der Priester salbe mit Öl, „um direkt von Jesus Kraft zu erhalten“. Man empfange das weiße Gewand und „zieht Jesus selbst an“. „Er wird uns nicht verlassen, auch wenn wir ihn vergessen. Sobald wir getauft sind und offiziell in die christliche Gemeinschaft eintreten, deren Haupt Christus ist, besteht unsere Aufgabe als Christen darin, zu beten, zu dienen und zu lieben“, erklärte er.
Zu den jungen Erwachsenen, die in der Osternacht getauft wurden, gehörte die 20-jährige Yem Samnang, die die Pfarrei durch das Jugendzentrum der Schwestern der Nächstenliebe kennengelernt hatte und sagte, sie wolle „ein Kind Gottes werden“. Samnang war beeindruckt von dem „lebendigen und energiegeladenen“ Leben der Christen und sagte: „Ich möchte wie sie Christin werden“.
Für viele war es das christliche Zeugnis der Gläubigen, das sie anzog. Die 24jährige Prum Mey aus der Provinz Takeo, ist Schülerin der katholischen Schule „St. Francis“. Sie war fasziniert von der Art und Weise, wie die Christen in der Kirche in der Nähe der Schule beteten, und schloss sich ihnen an. Sie nahm an den Katechesen teil und der Herr habe ihr ihr Herz berührt, betont sie. Heute sagt sie: „Ich möchte dem folgen, was das Wort Gottes mir sagt. Das Wort Gottes hilft mir, ein reines Herz zu haben, andere so zu lieben, wie Er sie liebt, die Liebe zu teilen und meinen Mitmenschen Hoffnung zu geben“.
Charles Lichipan, ein kambodschanischer Priester, der für das „Takeo Activity Center“ zuständig ist, das jedes Jahr Taufbewerber aufnimmt, erklärte in bewegenden Worten, dass er den Glaubensweg dieser jungen Menschen weiterhin begleiten wird. „Wir Priester werden ihnen zur Seite stehen, wir werden sie einladen, an anderen Gemeindetreffen teilzunehmen, wir werden ihnen helfen, die Messe zu besuchen, wir werden sie auf ihrem geistlichen Weg der Nähe zu Christus begleiten. Wir werden weiterhin dafür beten, dass Gott, der sie berufen, für sie sorgen wird“.
(PA) (Fides 24/4/2025)

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